Unser Betrieb

Unser Betrieb, in der dritten Generation, von Frank und Elke Binnewald geführt, ist heute ein kleiner Endverkaufsbetrieb mit Produktion und Dienstleistung sowie einem Schaugarten.

Zur Geschichte und Entwicklung unseres Betriebs

1942 erwarb Paul Binnewald, der Sohn des Königlich Sächsischen Hoflieferanten Paul-Theodor Binnewald, Segeltuch-, Zelt- und Planenfabrikant aus Dresden, ein Stück Land im sächsischen Coswig an der Weinböhlaer Straße. Er verlagerte seinen Wohnsitz hierher und begann in einer bescheidenen Form mit dem gärtnerischem Handel. Sein Sohn Wolfgang erlernte den Gärtnerberuf in Coswig. Nach Abschluss seiner Lehre 1947 begannen Vater und Sohn, die Produktions- und Handelstätigkeit in größerem Umfang zu betreiben.

Es wurden damals auch Dresdner Blumengeschäfte beliefert, ein Fahrzeug stand noch nicht zur Verfügung und so wurde die Ware in Kiepen verpackt per Straßenbahn nach Dresden transportiert.

Marktstand an der Sophienkirche

Als sich die Möglichkeit in Dresden anbot einen eigenen Verkaufsstand zu eröffnen, nutzte man diese Chance. So entstand 1948 an der Ruine der Sophienkirche direkt neben dem Postplatz unter einem großen Schirm das erste eigene „Binnewaldsche Geschäft“.

1950 musste der Standort auf Anordnung der Stadtverwaltung von Dresden aufgegeben werden. Am Hellerauer Markt bekam man ein Ladengeschäft zugewiesen, wo dann die Blumen sowie das Gemüse aus eigenem Anbau verkauft werden konnte.

Geschäft Hauptstraße

1952 wurde in Coswig auf der Hauptstraße ein Ladengeschäft frei, welches von nun an angemietet wurde und so erfolgte der Umzug nach Coswig. Ab jetzt war man mit Blumengeschäft und Gärtnerei in Coswig tätig.

1958 verstarb der Firmengründer Paul Binnewald. Somit führte seine Frau Lisbeth mit Unterstützung ihres Sohnes Wolfgang den Betrieb weiter.

Betrieb in Coswig

Produziert wurden Schnittblumen, Topfpflanzen, Orchideen, Schnittgrün, Stauden sowie Gemüse im Vertragsanbau. Kakteen und andere sukkulente Pflanzen bereicherten das Sortiment.

Wolfgang Binnewald besaß damals eine der größten Privatsammlungen von Kakteen in der damaligen DDR. Viele Jahre leitete er eine Kakteenfachgruppe und war als engagierter Fachberater für Kakteen der Gattung Gymnocalycium in der DDR tätig. Bei vielen in- und ausländischen Kakteenfreunden war Wolfgang Binnewald ein geschätzter Fachmann auf diesem Gebiet.

1983 alters- und krankheitsbedingt übergab Lisbeth Binnewald die Betriebsleitung ihrem Sohn Wolfgang und dessen Ehefrau Evelin, die den Betrieb bis 1985 leiteten.

1986 übernahm deren Sohn Frank, gelernter Zierpflanzengärtner und Meister sowie Ehefrau Elke, gelernte Blumenbinderin, die Betriebsleitung in nun dritter Generation.

Geschäft Weinböhlaer Straße

Im Jahr 1991 wurde nach einigen baulichen Maßnahmen das Blumenhaus in der Gärtnerei eröffnet. Damit konnte man nun alle betrieblichen Einrichtungen an einem Standort vereinen. Die Modernisierung der Gewächshäuser erfolgte in den nächsten Jahren schrittweise.

Durch die Aufnahme von Dauergrabpflegeleistungen seit 1993, wurde somit auch ein neuer Bereich in der gärtnerischen Dienstleistung erschlossen. Bei der Teilnahme an 5 Landesgartenschauen zeigten wir als Fachbetrieb für Dauergrabpflege dem Besucher auch auf dem Gebiet der Grabgestaltung unser fachliches Können.

Weiterhin wurden auf der Bundesgartenschau in Gera-Ronneburg, für eigens produzierte Beet- und Balkonpflanzen Gold, Silber sowie Bronzemedaillen erzielt.

Derzeit werden im Betrieb neben Beet- und Balkonpflanzen einige Stauden, Heil-, Würz- und Duftkräuter für den eigenen Verkauf angebaut.