Das Gartenjahr 2018 im Rückblick – Teil 2

Im Bauerngarten gestaltete sich die Bearbeitung der Flächen ebenfalls schwierig. Hatte ich anfangs noch für's Bestellen der Beete auf Regen gewartet, musste ich irgendwann einsehen, das ohne ständiges Bewässern nichts ging. Riesenerträge wurden es nicht, aber einigen Kulturen gefiel schon das Wetter. Ich bin ein Erdbeerjunkie und die waren dieses Jahr wirklich lecker. Mit der Blütezeit bekamen sie immer wieder mal eine Dusche aus dem Wasserschlauch und das hat sich echt gelohnt, der Geschmack durch die vielen Sonnenstunden war schon vorzüglich. Auch den Freilandtomaten gefiel es dieses Jahr prächtig. Braunfäule bis in den November hinein hat es nie gegeben. Die Bohnen waren ein Flop, aber bei Temperaruren über 30° C ist da nichts mehr zu wollen. Möhren, Rote Beete und Kartoffeln wuchsen, wurden aber keine Riesen. Spinat wird bei mir nichts, dafür hatte ich es mit Neuseeländer Spinat probiert, er tat sich anfangs schwer, aber wurde letztendlich ganz gut und bescherte eine reiche Ernte, trotz oder gerade auf unserem Sandboden. Anfang des Frühjahres hatte mir mein Mann Rotkohl zum Pflanzen aufgedrückt, meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber mit Wasser, ordentlich Hornspänen und immer mal einem Schluck Brennnesseljauche wuchsen zwar keine Riesen aber trotzdem ordentliche geschlossene Köpfe heran. Ende des Sommers wurden Endivien und Radichio probiert. Den Endivien fehlte letztendlich der Regen, sie wurden längst nicht so groß wie andere Jahre, aber selbst nach – 8°C konnte noch geerntet werden. Der Radichio war zu spät gesetzt, dort gab es nur kleine Exemplare zu ernten, aber superlecker.

So wie im vorigen Jahr legte ich im Dezember noch eine Erdfeime an. Möhrchen, Rotkohl, Winterrettich und Rote Beete wurden im Plastestiegen verpackt, damit die Mäuse nicht ran können, danach kam eine gute Strohdecke und schön Erde drüber. Es hält sich vorzüglich, einen besseren Kühlschrank gibt es nicht.

Den Winter über bei offenen Wetter ernten wir immer mal wieder Topinambur, er wird von uns meist als Salat mit Äpfel und Nüssen verspeist oder mal wie Bratkartoffeln zubereitet bzw. kommen ein paar der tollen Knollen mit ins Kartoffelpüree. Das einzig gefährliche dabei, auch den Mäusen schmecken diese nussig, süßen Knollen ganz gut.

Veröffentlicht am 20.02.19 um 18:07 Uhr
Kategorien: Rückblick, Bauerngarten

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